Seit dem 1. Januar 2017 ist der Forstbetrieb Thunersee-Suldtal ein dem öffentlichen Recht unterliegendes selbstständiges Gemeindeunternehmen. Die Gemischte Gemeinde Aeschi, die Burger- sowie die Einwohnergemeinden Leissigen und Krattigen sind Inhaber des Forstbetriebes. Dieser stellt sicher, dass die Waldungen der beteiligten Gemeinden fachgerecht bewirtschaftet werden und ihre Schutz-, Nutz- und Wohlfahrtsleistung dauerhaft erfüllen können.
Der Betriebsleiter ist zudem Revierförster des Forstreviers Thunersee-Süd und garantiert gemäss Leistungsauftrag des Kantons die hoheitlichen Leistungen.
Seit dem Jahr 1981 bildet das Gemeindeforstrevier als Lehrbetrieb Forstwarte aus. Die erfolgreichen Lehrabgänger sind auf der aufgeführten Liste ersichtlich:
Hier ein kleiner Einblick in die Geschichte rund um den Forstbetrieb Thunersee-Suldtal:
- 1980: am 1. Januar wird das Gemeinde-Forstrevier Därligen-Leissigen-Krattigen gegründet
- 1986: Gründung GEWO
- 1987: Ein Föhnsturm überzieht Därligen. Schadholzmenge ca. 1’000 m3
- 1988: Anstellung des ersten reviereigenen Forstwartes
- 1990: Der Orkan Vivian zieht über das Land und richtet auch im Forstrevier grosse Schäden an. Schadholzmenge im Revier ca. 3’500 m3
- 1996: Abgang des letzten Reviereigenen Forstwartes und Försterwechsel
- 1998: Im Januar ereignet sich ein Sturmschaden im Buechwald in Krattigen. Schadholzmenge ca. 600 m3
- 1999: Der Orkan Lothar hinterlässt bis weit über die Landesgrenze hinaus grosse Schäden. Schadholzmenge im Revier ca. 8’000 m3
- 2001: Sturmwinde verursachen Zwangsnutzungen. Schadholzmenge: ca. 1’500 m3
- 2001: Beitritt der Gemischten Gemeinde Aeschi zum Forstrevier. Neuer Reviername: Gemeindeforstrevier Thunersee-Suldtal
- 2002: Das Forstrevier erhält die Zertifizierungsurkunde FSC- und Q/PEFC-Label
- 2003: Ein Wintersturm im Januar hinterlässt im Revier diverse Schäden. Schadholzmenge ca. 2’000 m3
- 2004: Die Waldwirtschaftsvertreter der Gebirgskantone demonstrieren in Bern
- 2005: Intensive Niederschläge richten im Revier grosse Schäden am Strassennetz an.
- 2008: Das Waldbau C-Projekt Lammgraben wird nach elf Jahren abgeschlossen.
- 2010: Das Wiederherstellungsprojekt Lothar wird abgeschlossen
- 2010: Försterwechsel
- 2011: Das Gemeindeforstrevier Thunersee-Suldtal wird ab dem 01.01.2011 der MwSt. unterstellt.
- 2011: Das Waldbau C-Projekt Leewald wird abgeschlossen
- 2011: Das Forstrevier entscheidet sich für einen Austritt aus den Zertifizierungen per Ende 2011
- 2012: Winterstürme und der Föhnsturm im April warfen über 50’000 m3 Holz in der Waldabteilung 2. Schadholzmenge im Revier ca. 550 m3
- 2012: Das Pilotprojekt «Schutzwaldpflege Egelholz» 2012-2015 startet mit einer ersten Seillinie in den Waldungen der BG Leissigen
- 2013: Der technische Berater Andreas Bürki verlässt aufgrund seiner Pensionierung das Forstrevier (Einsatz während 1985-2013)
- 2014: Försterwechsel
- 2015: Neuer Forstwart-Vorarbeiter
- 2017: Nach der vollzogenen Neustrukturierung des Forstreviers startet der Forstbetrieb Thunersee-Suldtal per 01. Januar 2017 den Betrieb. Dabei gab es diverse personelle Wechsel. Neuer Förster, neuer Forstwart-Vorarbeiter, zusätzlicher Forstwart
- 2018: Der Wintersturm Burglind hat massive Schäden im ganzen Land angerichtet. Schadholzmenge im Revier ca. 1’000 m3
- 2019: Der Forstbetrieb startet die vertiefte Zusammenarbeit mit dem Nachbarsbetrieb «Waldgemeinde Wimmis»
- 2019: Der Betriebsleiter übernimmt die Funktion als Schwellenmeister in der Gemeinde Aeschi
- 2020: Per 01. Januar wird das Forstrevier um die Gemeinden Wimmis und Spiez vergrösster. Die hoheitlichen Aufgaben werden durch den Revierförster neu über alle sechs Gemeinden sichergestellt. Die Betriebsfläche bleibt gleich.
- 2020: Diverse Winterstürme verursachen breit gestreute Schäden im ganzen Revier. Schadholzmenge ca. 1’200 m3
- 2020: Am 01. Mai wird ein zusätzlicher Forstwart angestellt.
- 2020: Im Juli entstehen durch lokale Intensivniederschläge grosse Schäden an den Waldstrassen
- 2021: Am 01. Mai wird das bestehende Forstrevier Thunersee-Suldtal um drei Gemeinden aus dem Niedersimmental erweitert. Mit dem Anschluss der Gemeinden Erlenbach i. S., Därstetten und Oberwil i. S. umfasst das neue Forstrevier Thunersee-Süd 7’155 ha Wald